Mit dieser Erkenntnis von Ernst Jünger möchten wir Sie einladen, das Bottwartal zu entdecken.Geprägt wird die Landschaft durch die kalkhaltigen, teils schweren Keuperböden, die den Weinen ihre Fülle und Kraft verleihen. Hinzu kommt der nach Süden gerichtete Verlauf des Tales, das wie ein Trichter die Sonnenstrahlen einfängt und die Wärme an den nach Norden ansteigenden Bergen staut.
Ideale Bedingungen für hochwertige, gehaltvolle Weine. Dies haben offensichtlich auch unsere Vorfahren erkannt. Bereits 950 ist ein Weingarten urkundlich erwähnt, vermutlich wurde jedoch der Weinanbau bereits in der Römerzeit betrieben. Dass dieses Fleckchen Erde schon immer sehr begehrt war bezeugen auch die vielen Burgen links und rechts des Tales.
Aussichtsreich
Weinanbau im Bottwartal
Am Helfenberg stehen die Reben auf geschichtsträchtigem Untergrund. Unweit von hier verlief im Spätmittelalter der Württembergische Landgraben, der als Zollsperre das Neckartal querte und von Beilstein bis zum Heuchelberg reichte. Oberhalb der Weinberge ist aus dieser Zeit noch der Wohnturm als Ruine der ehemaligen Burg Helfenberg aus dem
13. Jahrhundert erhalten.
Spuren der Erdgeschichte stecken hingegen im Weinbergboden: Die rötlichen Keupermergel sind ein Hinweis auf das heiß-trockene Klima während der Gesteinsbildung vor 215 Millionen Jahren. Was damals von mächtigen Flüssen abgelagert wurde, ist heute fruchtbarer Untergrund für die Reben der Bottwartaler Winzer.
Der Riesling, zweifellos der König der Weißweine und die wichtigste deutsche Rebsorte, genießt hier auf dem Helfenberg bei 335m ü.NN eine etwas längere Reifephase und kann somit seine volle Aromatik an Apfel, Zitrus und Weinbergpfirsich entwickeln.
Der Riesling kommt bei uns in verschiedenen Qualitätsstufen bis hin zur Auslese, Beerenauslese und alle paar Jahre sogar als Eiswein auf die Flasche.
Hier an der Kübelsteige und am Steinberg gedeihen die Reben in einer Höhenlage von 330 – 370 m ü.NN.
Während auf gleicher Meereshöhe undurch- lässige Tonschichten den nahegelegenen Annasee ermöglichen, sind hier im Weinberg die grau-rötlichen Mergel mit Verwitterungen des Kieselsandsteins vermengt. Der sonst schwere Keuperboden ist hier sandiger und durchlässiger.
Durch die Höhenlage ist der Reifeverlauf leicht verzögerte und ausgeglichen. Zusammen mit dem lehmig-sandigen Boden ergeben sich besondere Standorteigenschaften.
Dies alles sind ideale Voraussetzungen für unseren Grauburgunder, der hier optimale Wachstumsbedingungen vorfindet.
Durch konsequente Ertragsreduzierung reifen hier Trauben von höchster Qualität, die unser Kellermeister zu unserem Pinot Gris No 9 aus unserer „Wir international-Serie“ ausbaut.
Dieser wurde schon vielfach prämiert und braucht selbst den internationalen Vergleich keineswegs zu scheuen.
Im Bukett zunächst frischgetrocknete Kräuter, dann ein Anflug von Minze. Ein Wein mit Kraft und Struktur und zugleich ein vielseitiger Speisenbegleiter.
Die Westseite des Beilsteiner Wartberges markiert hier den Übergang vom Bottwar- in das Schozachtal.
An den Hängen des Wartberges wachsen die Reben der Bottwartaler Winzer. Schwarzriesling und Spätburgunder stehen im unteren Hangdrittel auf den Tonmergeln des Gipskeupers. In der Mitte finden sich Trollinger und Lemberger auf den rötlichen Bunten Mergeln. Am Oberhang findet der Riesling auf Kieselsandsteinböden optimale Bedingungen. Dieser Sandstein des Keupers bildet auch die nahegelegenen Höhenzüge mit der Burg Wildeck und der Ruine Helfenberg im Nordwesten.
Seinen Namen hat der Wartberg von einem ehemaligen „Wartturm“ (Wachturm) auf der Höhe des Wartkopfes (390 m ü.NN).
Von dort oben genießt man einen herrlichen Ausblick bis zum Neckartal und den Heuchelberg.
Gleich hier nebenan gedeihen unsere Schwarzriesling-Reben. Diese gehören zur Burgunder-Familie und kamen vor Jahrhunderten nach Württemberg.
Der Schwarzriesling zeichnet sich durch seine rubinrote Farbe sowie seine milde Säure und fruchtig weiche Aromen von Erdbeeren, Himbeeren und einer feinen Note von Wachholder aus.